Dem Donauwörther Kunstmaler Hans Lanninger, der mit dem Entwurf beauftragt wurde, diente als Vorlage das Siegel einer Verkaufsurkunde des Ortsadeligen Hainrich und seiner Gemahlin Elzbet vom 6. Mai 1349. Es zeigt auf einem gotischen Wappenschild zwei ineinandergelegte Hände mit der Umschrift „Hainrich von Tryvshain".
Der Gestaltung des neuen Gemeindewappens liegt folgende Beschreibung zugrunde: In Rot zwei aus den seitlichen Schildrändern wachsende nackte Arme mit in der Mitte verschlungenen, hochgestreckten Händen (Silber). Die Wappenfarben Silber - Rot weisen auf die alten Beziehungen des Ortes zum Hochstift Augsburg hin. Als sogenanntes „sprechendes" Wappen stellt es die Lehensgebärde beim Empfang eines Lehens dar: Der Lehensherr nimmt die Hand des Lehensmannes in die seinige, während der Lehensempfänger durch Handgelübde an Eides Statt seinem Lehensherrn Treue gelobt. Dieses In der Wappenkunde äußerst seltene Bild erinnert treffend an die mittelalterliche Geschichte der Gemeinde: Druisheim war nachweislich vom 12. bis zum 14. Jahrhundert der Sitz eines führenden Adelsgeschlechts, das als Familienname den Ortsnamen trug und mit der geschichtlichen Entwicklung des Gemeindegebiets in enger Verbindung stand.